Wieder mal eine (Neu)entdeckung

Musikalisch bin ich immer auf der Suche. Da ich viel in Youtube unterwegs bin, stolpere ich auch immer wieder über tolle Musik und tolle Musiker, die vielleicht nicht allseits bekannt sind. Die letzten Tage habe ich für mich wieder eine (Neu)entdeckung gemacht. Neu nur für mich, da es die Gruppe schon seit 1994 gibt. Und zwar geht es um UNKLE, von denen es im übrigen nicht mal einen deutschen Wikipedia Artikel gibt. Die englische Wiki-Seite führt UNKLE unter dem Genre Trip Hop, was ich immer schon gerne gehört habe, darum war ich eigentlich selber verwundert, dass ich nicht früher über die Band gestolpert bin.

Letztlich war es auch nicht Youtube, dass mich zu UNKLE gebracht hat, sondern die Fernsehserie „Person of Interest“, die UNKLE schon mehrfach in der Serie als musikalische Untermalung eingesetzt haben und ich mir das einfach mal genauer ansehen musste. Als Hintergrundmusik zum Arbeiten hat es sich in den letzten Tagen schon als perfekt erwiesen.

Ein paar Videos möchte ich auch noch hier lassen, damit man sich ein Bild machen kann.

Ein Video mit ein paar Bildern aus Person of Interest versehen. Die Szene aus der Serie wo der Song gespielt wurde habe ich inzwischen gefühlte 100 mal gesehen, da musste ich dann einfach mal genauer hinsehen:

Toller Song, bei dem das Video auch nochmal eine Geschichte erzählt mit einem überraschend schockierenden Ende:

Und noch eins:

Eines das nicht von Person of Interest kommt und vor allem wieder ein großartiges Video hat:

Haiku (2)

Regenbogenland
Kinder lachen und spielen

hier unten allein

  

Mein Kind feiert heute „Geburtstag“. 7 Jahre ist es nun schon her, dass wir unser Glück wieder gehen lassen mussten. 7 Jahre ist es her, dass ich mich zum ersten Mal so leer gefühlt habe wie nie zuvor. Obwohl wir noch nicht wussten was es geworden wäre hat er einen Namen bekommen. Ich hoffe mein Maximilian feiert heute eine riesen Party mit vielen anderen Kindern im Regenbogenland.

Kontrolle erledigt

Heute hat sich mir gezeigt, dass man manche Dinge an manchen Tagen einfach nicht verdrängen, vergessen oder ausblenden kann. Ich hatte vor 2 Tagen wieder eine Kontroll-MRT Untersuchung meiner Wirbelsäule. Wer meinen Blog schon eine Weile verfolgt, weiß worum es geht. Bis heute morgen ging es mir diesbezüglich total gut, auch das MRT vor 2 Tagen hab ich einfach locker mal gemacht aber mir nicht sonst allzu viel Gedanken dazu gemacht.

Heute morgen war es dann aber ganz anders und je näher der Termin zur MR-Befundbesprechung kam, desto mehr war ich durch den Wind. Konnte mich echt nur schwer konzentrieren. Ganz so lässig hab ich das ganze wohl doch noch nicht weggesteckt. Die Autofahrt ins Krankenhaus war dann nochmal das nervöse Highlight. Irgendwann auf halber Strecke bekam ich dann auch noch einen Anruf von der Betreuerin der Ferienspiele von heute und dachte mir schon, dass mit Tamara etwas nicht stimmt. Zum Glück waren es nur organisatorische Schwierigkeiten, für die sie eine rasche Lösung brauchte und die nächstbeste Nummer, die ihr in den Sinn kam, war scheinbar ich. Für mich war es einerseits eine gute Ablenkung andererseits stand ich eh schon irgendwie neben mir und tat mir schwer auch hier noch zusätzlich mitzudenken und Lösungen zu kreieren.

Aber nun ist alles wieder gut!!!
Meine Befunde sind weiterhin gleichbleibend, keinerlei Veränderung seit Jänner 2015. Das das Ding nicht mehr von alleine verschwindet ist mir klar aber solange es so bleibt wie es ist, nicht größer wird und mir keine größeren Probleme macht als das es ab und zu mal ein bisschen zwickt und zieht, kann ich gut damit leben! Im Februar 2016 wird wieder nachgeschaut und ich mach die Tür zur diesem Schrank nun wieder zu, vergesse was drin ist und im Februar wird es mir dann wahrscheinlich wieder so gehen wie heute, aber solange der Befund am Ende der gleiche ist, kann ich auch damit gut umgehen.

Haiku – erster Versuch

Angst, Unbehagen
Kalt einsame Dunkelheit
Rettende Hände

Das wars also mein aller erstes Haiku. (Ich hoffe ich habe alles richtig gemacht, ansonsten freu ich mich über Anregungen von den Profis).
Ich habe das jetzt mehrfach bei anderen gesehen und wollte es einfach mal ausprobieren. Es hat schon einen gewissen Reiz, mal schauen ob ich das noch öfter versuche.

 

Kind auf Ferienlager – was tun?

Meine Tochter ist seit Donnerstag zum ersten Mal in Ihrem Leben in einem Ferienlager mit insgesamt 5000 anderen zwischen 10 und 15 Jahren verbringt Sie dort in einer entstandenen Zeltstadt 4 Tage. Morgen kommt Sie wieder zurück. 

Was mach ich nun als Mutter mit meiner vielen neuen Freizeit: 😉

  • Endlich mal wieder ganz in Ruhe lesen 
  • Tagsüber mal wieder den Fernseher anmachen und kein Kinderprogramm sehen müssen
  • Im Garten am Liegestuhl die Beine hochlegen ohne von herumfliegenden Bällen oder sonstigen Geschossen getroffen zu werden
  • Lange ausschlafen
  • Abends wegfahren ohne sich Gedanken zu machen wer auf sie achten könnte

Das klingt alles unglaublich toll, leider war es ganz und gar nicht so. Ich habe stattdessen meine Tochter schon am Dienstag Abend zuletzt gesehen, weil sie die Nacht schon bei der Oma verbracht hat und ich …

  • jeden Tag 10 Stunden im Büro verbracht habe, inklusive Freitag
  • jeden Abend/Nacht zuhause weitergearbeitet habe und so die mögliche maximal Arbeitszeit von 55 Stunden überschritten habe, aber die offizielle Zahl bei 55 stehen wird
  • 1 1/2 Wochen Urlaub im August storniert habe weil ich einen riesen Berg zusätzliche Arbeit, die Ende August fertig sein soll, bekommen habe
  • heut zuhause die Waschmaschine auf Dauerbetrieb halte, der Staubsauger hatte auch schon Dienst, Küvhe und Bad geputzt und eigentlich noch so viel mehr nötig wäre
  • ich dann nach dem Abendessen meinen Computer anmache und versuchen werde für meine Masterthesis etwas zu machen

Das positive an der Sache ist, dass ich das alles zumindest seit Donnerstag ohne schlechtes Gewissen machen. Ich wusste meiner Tochter gehts gut und sie wartet nicht zuhause auf mich, da war alles viel entspannter und weniger problematisch für mich länger im Büro zu bleiben. 

Und noch etwas gutes muss ich hierlassen. Wir haben nun doch eine. Kurzurlaub gebucht und werden im August 4 Tage zum Wandern fahren. Unsere Tochter hat sich riesig gefreut, das Angebot war preislich recht gut und somit halbwegs finanzierbar. Wir freuen uns schon sehr auf die gemeinsamen Tage zu dritt!

Lebenszeichen

Seit einem Jahr blogge ich nun und seit 2 Wochen habe ich nun Pause eingelegt. Mehr unfreiwillig als wirklich gewollt.

Ich bin gerade an einem Punkt angekommen, wo ich am liebsten den Kopf in den Sand stecken würde, damit ich einfach alles um mich herum ausblenden kann. Es ist so viel im Moment und ich fühle mich unglaublich überfordert mit allem was grade auf mich einströmt. Dabei ist wirklich nicht alles davon schlecht, sondern auch Gutes dabei, aber mein Speicher ist voll, meine Kapazitäten voll besetzt. Ich bin kurz vor dem Überlaufen.

Die Sache mit unserer Tochter steckt mir noch in den Knochen. Und nicht nur mir sondern vor allem ihr selbst. Sie hat unglaublich viel Angst und fühlt sich oft unwohl. Ob das Unwohlsein an der Angst liegt oder an den erhöhten Medikamenten kann mir keiner sagen und ich ihr auch nicht. Ich würde ihr das alles so gerne einfach abnehmen wollen, wenn ich nur könnte. Vor ein paar Tagen meinte sie zu mir „Ich werd nie einfach unbeschwert Leben können!“. Das tut so unglaublich weh, wenn sie sowas sagt. Was soll man darauf antworten, im Prinzip hat sie doch recht. Die Krankheit wird sie wohl ein Leben lang begleiten. Ich sag ihr jetzt immer, dass es ihr 99% ihrer Lebenszeit gut geht, und sie davon jede Minute genießen soll und sich nicht Sorgen machen soll. Wenn ein Anfall kommt wird sie ihn nicht verhindern können und sie wird ihn auch sicherlich nicht verpassen, das bekommt sie dann bestimmt mit. Und dann geht es ihr halt dieses 1% Lebenszeit gerade mal nicht so gut, aber nach ein paar Stunden ist das alles vorbei und sie kann die 99% Zeit wieder genießen. Das Prinzip hinter meiner Aussage hat sie wohl verstanden, aber die Umsetzung ist natürlich nicht so leicht, man kann Angst nicht einfach so abstellen.

Es ist aber auch was Gutes „passiert“ in den letzten 2 Wochen. Seit April arbeite ich ja nun 7 Stunden pro Woche mit einer neuen Kollegin, ich habe darüber geschrieben. Da die Arbeitsfelder der Kollegin neu strukturiert wurden und Sie einen ganzen Haufen mehr Arbeit bekommt, wurde letztlich eine zusätzliche Stelle im Umfang von 15 Stunden ausgeschrieben. Ich habe lange überlegt und mit mir selbst gehadert, vor allem weil ich einfach meine direkten Vorgesetzten in meiner jetzigen Abteilung nicht im Stich lassen wollte, aber letztlich habe ich mich doch entschieden mich für die Stelle zu bewerben und habe in den letzten 2 Wochen dafür auch die Zusage bekommen. Ich habe mich sehr gefreut und werde somit nun 22 Stunden/Woche in der neuen Abteilung arbeiten, die restliche Zeit bleibe ich an meinem bisherigen Posten. Ja die Freude ist riesig aber der derzeitige Arbeitsberg dadurch auch. Es gibt für meine 15 Stunden noch keine Nachfolge, daher muss ich natürlich hier noch die volle Arbeit stemmen. Meine neue Kollegin fängt aber auch schon an mich intensiver einzuschulen und beansprucht auch schon ihre Zeit. Daher wird das alles gerade ein wenig viel.

Ansonsten haben bei unserer Tochter letzten Freitag die Ferien begonnen und jetzt heißt es natürlich auch wieder besonders kreativ bei der Unterbringung und Bespaßung von ihr zu sein. Ferienspiele, Jugendfeuerwehrlager, Kinderbibeltage, Kinderuni, Freunde besuchen, …. das alles will noch in den eh schon viel zu vollen Terminkalender mit reingepackt werden. Am Donnerstag fährt sie für ein paar Tage weg. Ich bin unglaublich nervös deswegen (sie auch) und wir müssen noch schauen und planen und überlegen, damit wir dann sicherlich alles mit dabei haben. Zeit zum Einkaufen war noch nicht, da ich das letzte Wochenende, Freitag und Samstag, auch arbeiten musste. Da ich morgen und am Mittwoch bis 18:30 Uhr im Büro bin, muss ich sagen, dass ich noch nicht recht weiß, wann ich die nötigen Einkäufe tätige.

Ja mein Speicher ist voll, meine Kapazitäten aufgebraucht. Ich bin eigentlich mehr als urlaubsreif, das traurige ist, dass es keinen Urlaub geben wird von daher die nötige Erholung auch ausbleiben wird. 😦